conflict & communication online, Vol. 10, No. 1, 2011
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ISSN 1618-0747

Lynda S. Brown
Es geht nicht nur um dich: Eine dialogische Annäherung an Vergebung

Wie funktioniert Vergebung? Die Wissenschaft begann sich erst vor ca. zehn Jahren damit zu beschäftigen. Dabei lassen sich zwei Herangehensweisen unterscheiden: Vergebung wird entweder als individuelle Reaktion oder als interpersoneller Prozess betrachtet. Noch gibt es nicht viele Untersuchungen darüber, wie Menschen einander vergeben können (Waldron & Kelley, 2005, 2008). Der vorliegende Aufsatz ist von Martin Bubers dialogischer Theorie inspiriert und versteht Vergebung als einen interpersonellen Prozess, bei dem sowohl der Vergebende als auch der, dem vergeben wird ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Er argumentiert, dass die Möglichkeit, Schritte in Richtung auf eine Beziehungsreparatur zu unternehmen, vom Willen beider Parteien abhängt, offen für einen Dialog und authentisch und ehrlich in ihrer Kommunikation zu sein.

Zur Autorin:
Lynda S. Brown, Assistenzprofessorin für Kommunikation an der Texas A&M International University. Promotion an der Duquesne University in Rhetorik und Kommunikationswissenschaften. Forschungsinteressen: Interpersonelle Kommunikation und Konflikte, rhetorische Implikationen von Kommunikation und Kultur, Kommunikationsethik.

Adresse: Texas A&M International University, 5201 University Boulevard, Laredo, TX. 78041.
eMail: lbrown@tamiu.edu