conflict & communication online, Vol. 15, No. 2, 2016
www.cco.regener-online.de
ISSN 1618-0747

 

 

 

Marta Natalia Lukacovic
Friedensjournalismus und radikale Medienethik

Die radikalen Eigenschaften des Friedensjournalismus positionieren ihn als ein Modell, welches das gängige Verständnis normativer Medientheorien erweitert. Der Friedensjournalismus spiegelt die innovativsten Forderungen der Medienethik wider, namentlich jene der radikalen Medienethik. Grundgedanke ist, dass die Medienethik zwecks Anpassung an eine globalisierte und demokratisierte Medienlandschaft, wie sie durch die neuen Medientechnologien ermöglicht wird, einer Erweiterung bedarf. Um die kulturelle Gewalt, die Konfliktberichten innewohnt, zu überwinden, sollte sowohl in der professionellen als auch in der alltäglichen Kommunikation zwischen Bürgern eine globale Verschiebung in Richtung auf Konfliktsensitivität stattfinden. Anstrengungen dieser Art stellen in vieler Hinsicht eine Herausforderung dar, infolge ihres Potentials, zur Schaffung friedensbereiter(er) globaler Gesellschaften beizutragen, sind sie jedoch enorm lohnenswert.

 

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Zur Autorin:
Marta Natalia Lukacovic ist T. C. Rumble Fellow und Doktorandin am Department of Communication, Wayne State University in Detroit, USA. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der politischen Kommunikation mittels digitaler Medien und fokussiert insbesondere User-generierte Online-Inhalte in Bezug auf Framing, Friedens-/Kriegsjournalismus und Sicherheit/Betonung von Sicherheitsfragen. Sie hat ihre Forschung auf einer Reihe von regionalen, nationalen und internationalen Konferenzen präsentiert.

Anschrift: Marta N Lukacovic, Department of Communication – Wayne State University, 585 Manoogian Hall, Detroit, MI, 48201, United States of America.
eMail:martalukacovic@wayne.edu
, Website: https://wayne.academia.edu/MartaNataliaLukacovic