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Wilhelm Kempf Der vorliegende Aufsatz diskutiert das Konzept des Friedensjournalismus im Rahmen sozialpsychologischer und mediensoziologischer Theorien und argumentiert dafür, dass Friedensjournalismus als ein schrittweiser Prozess zu verstehen ist, der an den jeweiligen Eskalationsgrad eines Konfliktes, den Mainstream-Mediendiskurs und das jeweilige gesellschaftliche Klima anzupassen ist. Nur wenn er dies berücksichtigt, hat er die Chance Wirkung zu entfalten und zumindest die gemäßigten und einigermaßen argumentationszugänglichen Segmente der Gesellschaft zu erreichen. Hardliner, die sich bereits einem War Frame verschrieben haben wird er kaum überzeugen können. Im Gegenteil ist damit zu rechnen, dass sie ihren Standpunkt mit allen Mitteln verteidigen und auch vom Versuch der Diskreditierung des Friedensjournalismus nicht zurückschrecken werden. Um ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren, müssen Friedensjournalisten daher ihre Integrität unter Beweis stellen und jegliche Rollendiffusion zwischen Journalismus und Aktivismus vermeiden.
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Der Autor: eMail: cco@regener-online.de, Website: http://www.pfkn.regener-online.de/ |
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